So war der Tag der offenen Tür im Brocki Pfannenstil
Wenn man seine Pforten öffnet, will man den Gästen etwas bieten. Was steht auf dem Programm? Wie können wir am besten zeigen, was wir in welcher Form tun? Und was ist mit Unterhaltung? Mit diesen und anderen Fragen hat sich Urs Fritsche beschäftigt, Fachmitarbeiter, Agoge und Organisator des Tags der offenen Tür. Wie Urs das alles von Beginn weg angegangen ist?
Im November 2021 wurde ich vom Betriebsleiter mit der Organisation des Events «Tag der offenen Tür» beauftragt. Nach Bekanntgabe des Budgets für diesen Anlass konnte die Planung in Angriff genommen werden. Schnell habe ich mich dafür entschieden, Führungen durch das ganze Brocki anzubieten, um dem Publikum die Möglichkeit zu geben, einen Einblick in die Tätigkeiten unserer Mitarbeitenden im Hintergrund zu gewinnen.
Weitere Attraktionen zum gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsverkauf wurden gesucht und gefunden. Wir haben uns auf Folgendes festgelegt: ein Kinderkarussell, einen Ballonkünstler, eine Zauberfee und für eine kulinarische Abrundung einen Foodtruck. Gesagt, getan. Im Frühsommer 2022 sind mit Unterstützung von Fachmitarbeitenden und der Marketingabteilung Anbieter*innen evaluiert und anschliessend kontaktiert worden.
Anlässlich einer Agogik-Sitzung mit allen Fachmitarbeitenden vom Brocki Volketswil habe ich das Team über den Planungsstand informiert. Es galt Fragen zu klären, ob und wie zum Beispiel die Mitarbeitenden und Fachmitarbeitenden mittels «Namensschild» erkennbar gemacht werden sollen. Gewisse Sonder-Jobs wurden besetzt, etwa die Organisation der Parkplatzregelung oder die Gestaltung eines Kurzvortrags über Arbeitsagogik, der auch Teil der Brocki-Führungen werden sollte.
Eine heikle Aufgabe war die Suche nach einer Wunschfee. Da wir nach Möglichkeit eine hausinterne Person für diese Aufgabe suchten, war ich sehr erleichtert, als sich Valeria Dreier vom Abholdienst dafür zur Verfügung gestellt hatte.
Im Sommer ging auch das Projekt in die Sommerpause und erst Mitte September wurden Unterlagen wie Flyer etc, erstellt oder in Auftrag gegeben. Ein Aufruf an alle Mitarbeitenden wurde gestartet, ob sie bereit sind, am Tag der offenen Tür zu arbeiten. Das Ergebnis war sehr erfreulich, so konnten alle Abteilungen mit entsprechendem Personal präsentiert werden.
Eine Stammkundin hat auf unsere Flyer reagiert und uns spontan angeboten, an diesem Samstag frischen Zopf für die ganze Belegschaft vorbeizubringen. Was dann zu unserer Freude auch wirklich geklappt hat!
In der letzten Woche vor der Veranstaltung gab es noch viel zu erledigen. Insbesondere standen noch viele Reinigungsarbeiten auf dem Programm, um unser Brocki nicht auf Hochglanz, aber doch sauber und authentisch zeigen zu können.
Leider machten uns ungeplante Abwesenheiten von Mitarbeitenden einen Strich durch die Rechnung. Doch nicht zuletzt durch abteilungsübergreifende Unterstützung und viel Engagement von allen Seiten haben wir es geschafft, pünktlich für den grossen Tag bereit zu sein. Da eine Wunschfee auch entsprechend geschminkt werden muss, habe ich mich auch intern umgeschaut. Und siehe da, eine Mitarbeiterin, die für diesen Tag eigentlich abgesagt hatte, war von dieser ungewohnten Aufgabe so fasziniert, dass sie spontan zugesagt hat und überpünktlich mit den Schminkutensilien am Samstagmorgen bereitstand.
Etliche interessierte Kund*innen und Besucher*innen haben die Möglichkeit in Anspruch genommen, die Rundgänge zu besuchen. Jede Abteilung stellte sich kurz vor und die Fragerunde wurde rege genutzt. So wollten Teilnehmer*innen beim Besuch der Haushaltsabteilung zum Beispiel wissen: "Wie poliere ich am besten Silberlöffel?". Oder im Kontext der Bilderabteilung: „Was war der teuerste Gegenstand, der im Brocki je verkauft wurde?“. Die Reaktionen der Teilnehmenden nach Abschuss waren durchwegs positiv. Und die meisten Leute waren sehr überrascht über den grossen Aufwand, der im Hintergrund betrieben wird, um das Brocki präsentieren zu können (so wie es ist).
Die Mitarbeitenden waren an diesem Tag durch und durch motiviert und haben mit viel Engagement zum Gelingen des Anlasses beigetragen. Als kleine Belohnung wurde das Mittagessen am Foodtruck vom Betrieb offeriert.