Digital unterwegs – auch im Förderunterricht
An öffentlichen Schulen ist die App nicht mehr wegzudenken. Und ab sofort hält sie auch bei uns Einzug: in unseren Involvis Förder- und Kleinklassen. Mit «Padlet» lernen Schüler*innen den Umgang mit digitalen Medien und verwerten die Lerninhalte auf intuitive Art und Weise. Warum Noveos die App eingeführt hat, welche Vorteile sie bietet und wie die Schüler*innen damit zurechtkommen, weiss Martina Feldmann, unsere Verantwortliche Lehrverbund. Wir haben mit ihr gesprochen.
Martina, warum habt ihr euch für Padlet entschieden?
Mir fehlte einfach eine Online-Plattform, die ich mit den Lernenden für Dokumente, Termine und zum digitalen Interagieren nutzen konnte. Padlet erfüllt alle diese Kriterien. Es ist ein intuitives Produkt, das mit wenig Aufwand vielseitig genutzt werden kann.
Wie setzt ihr dieses digitale Tool konkret ein?
Auf dem Padlet führe ich eine Online-Agenda, auf der die Lernenden schauen können, wann ich welche Förderangebote wo durchführe. Ich lege Aufgaben und Dokumente ab, stelle die Präsentationen zu meinen Inputs der Kleinklasse zur Verfügung und lade zudem verschiedene Tools und Links rund ums Lernen und Üben hoch. Ausserdem ist ein Jahresprogramm einsehbar. Im Unterricht nutze ich immer wieder die digitale Pinnwand, um die Lernenden zu aktivieren, ihr (Vor-)Wissen abzuholen oder auch gesammelte Stichworte gemeinsam zu sortieren.
Welches sind deine liebsten Vorteile von Padlet?
Padlet kann ganz unterschiedlich eingesetzt werden. Mein Haupt-Padlet, auf das alle Lernenden und auch die Berufsbildenden und Job Coaches jederzeit zugreifen können, ist wie eine Info-Pinnwand aufgebaut. Da kann ich auch Übungen platzieren, damit ich nicht alles x-mal ausdrucken muss. Für interaktive Zusammenarbeit verlinke ich jeweils eigene Padlets auf der Hauptseite. Es ist spannend, die Posts der Lernenden in Echtzeit aufpoppen zu sehen und oftmals hilft es bei einer abwechslungsreichen Rhythmisierung, wenn Lernende auch mal mit dem Handy mitmachen können. Für den Fernunterricht, habe ich mit Padlet ein Tool, auf dem ich auch in bestimmten Zeitfenstern eine Fragestunde organisieren oder eben die Lernenden zum Interagieren motivieren kann.
Wie kommt es bei den Lernenden an?
Die Lernenden kommen problemlos mit dem Tool klar. Im Unterricht muss ich selten bis nie weiterhelfen. Ich denke aber auch, dass das Haupt-Padlet noch Potenzial hat bei der attraktiven Gestaltung. Was aber auch gesagt werden muss: Es braucht Zeit zum Bearbeiten und Einbauen von Inputs. Es führt aber auch zu mehr Transparenz innerhalb vom Lehrverbund. Denn man sieht sofort, welche Lerninhalte in der Kleinklasse behandelt werden.
Welche digitalen Möglichkeiten nutzt Noveos sonst noch?
Im Unterricht stelle ich immer wieder Websites und Apps vor, die beim Lernen eingesetzt werden können (Erstellen von Mindmaps, Planung von Lerneinheiten, Konzentrationsübungen etc.). Dabei achte ich darauf, dass Gratisversionen verfügbar sind. Dabei achte ich darauf, dass Gratisversionen verfügbar sind, um das Budget der Lernenden nicht zu strapazieren. Die Nutzung dieser Apps ist aber immer freiwillig.
Gibt es Pläne, die Lehr- bzw. Lernprozesse künftig weiter zu digitalisieren?
Aktuell bin ich mit den vorhandenen Apps und Tools zufrieden. Ich bin aber offen für Neues und werde weiterhin die Augen offen halten für ergänzende Möglichkeiten. Ich merke jedoch immer wieder: Beziehung ist das zentrale Element beim Begleiten von Lernenden, bei Noveos erst recht. Aktuelle Studien belegen diesen persönlichen Eindruck. Daher möchte ich digitale Tools bewusst nur unterstützend und nicht inflationär einsetzen.